Das Mehrfamilienhaus aus der Jahrhundertwende wurde in der Vergangenheit durch einige Um- und Einbauten verunstaltet. Bei den Interventionen durch die Sanierung wurde auf die reiche, klassische Bauweise der Jahrhundertwende zurückgegriffen. So wurden Wandtäfer und ehemalige enfilade-artige Durchbrüche freigelegt und der Grundriss in die alte Einfachheit zurückgeführt. Der in den 80iger Jahren eingebaute Unterlagsboden wurde rückgebaut und somit auch die alten Holztüren verlängert. Dieser Eingriff führte zu den herkömmlichen,
gewöhnten Proportionen und Höhen von Brüstungen und Stürzen. Sämtliche haustechnischen und elektrischen Installationen durften erneuert werden. Bad und Küche wurden ebenfalls komplett ausgewechselt. Bei der
Sanierung des Daches wurde auf die Formenvielfalt Rücksicht genommen und wieder nachgebaut.
Der Reichtum der handwerklich geprägten Details diente als Grundlage für die Erneuerung. Trotz niedrigem Budget konnte die Authentizität des Hauses wiederhergestellt werden.